Leben und Arbeiten in Tennessee

Appalachen per MTB

Mountainbiken im Pisgah National Forrest (NC)

Der Herbst, hier der Indian Summer, hat begonnen... Fritzl u. ich waren am Wochenende im Pisgah National Forrest (NC) zum Mountainbiken. Das ist gerade mal 1,5 h von Greenville (SC) entfernt.

Alle Aufnahmen mit Selbstauslöser -> ziemlich schwierig, genau im richtigen Moment in's Bild zu galoppieren ;-)

Am P frage ich einen US-Biker nach div. Routen, er gab mir daraufhin seine "Trail-Guide"-Karte. Die US-$ 10,- zur Wiederbeschaffung musste ich ihm regelrecht aufnötigen. Im Unterschied zu unseren Nationalparks wird hier das MTB auf aufgewiesenen Routen eher gefördert u. die Trails haben's in sich. Allgemein kann man sagen, das die Menschen u. deren Sportarten als Bestandteil in das N.P.-Konzept integriert werden, anstelle sie auszusperren. Andererseits fehlt hier jegliche (bayrische) gastronomische Infrastruktur, 'ne Halbe Corona auf 'ner Hütte u. Hamburger-Brotzeit wäre schon fein.

Die hiesigen (Single)-Trails sind "first-class" u. anspruchvoll.
Die Touren im Pisgah Nat. Forrest verlaufen zw. ca. 700 u. 1200m ü. N.N. 1.100 Höhenmeter sind problemlos zu machen, teils Tragestrecken, da unfahrbar.

Am besten folgt man einer Schotterpiste bergauf u. biegt dann für den Downhill auf den Trail der Wahl ab -> wer die Wahl hat, hat die Qual! Innerhalb eines 2000Km² großen Gebiets ist nichts außer Wildnis, (einschl. Schwarzbären u. Klapperschlangen) Eine irreparable Panne o. ernste Verletzung wird hier leicht zu einem "spezielles Abenteuer" mit ungewissem Ausgang.

Die MTB-Saison dauert hier schon etwas länger als in Bayern, ist aber trotzdem teilweise saukalt. Insbsesondere, wenn man bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt durch einen Fluss (Little River) watet.

Mountainbiken im nahen Cherokee National Forest(TN)

Im Herbst und Winter sieht man auch mal die Berge in denen man rumholzt, da das ganze "störende" Laub, zumindest von den Bäumen, weg ist.

© Steffen Gross, 2013